Fleetwood Mac – Tusk (1979, Warner 2 LP) 19 – 18 – 17 = 54 / 20
Ein RaumZeit-Spektakel zwischen Ritual und Rausch
Tusk ist keine Popnummer –
es ist ein lebendiges Ereignis des Dabeiseins
Ein akustisches Massenritual, bei dem Trommler, Blechbläser,
Rufe und Stimmen in einer ekstatischen Choreografie aus Raum
und Energie verschmelzen.
Schon der erste Schlag entfesselt ein vibrierendes Feld aus Bewegung und Luftdruck.
Du sitzt nicht davor – du befindest dich mitten im Geschehen.
Der Raum dehnt sich um dich aus, nach vorne, seitlich und tief nach hinten.
Jede Schwingung greift in die nächste, jede Richtung bleibt klar definiert.
Man hört Menschen, Jubel, Atem, Metall, Fell –
und spürt die Spannung, als wäre man Teil der Menge.
Der Song wirkt wie ein mittelalterliches Fest –
Trommeln, Hörner, Tanz, Ekstase –
und irgendwo, da hinten links - da steht noch ein Schafott.
Klanglich:
Ein Paradebeispiel für zeitrichtige Kohärenz.
Jeder Impuls sitzt, jede Welle trifft exakt im Takt ihres Ursprungs.
Dein Gehör errechnet daraus ein vollständiges 4D-Lagebild:
ein atmender, lebendiger Raum, der sich ständig in Bewegung hält.
Fazit:
Tusk ist das, was passiert,
wenn Musik und Physik eins sind.
Ein Stück, das nicht klingt –
sondern lebt.
die ganze LP ist ein Meilenstein gewesen... 1979
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