DIY-Projekt:
Ein Plattenspieler mit mechanischer Rückkopplungs-Freiheit
Plattenhören bedeutet, dass kinetische Energie bei der Abtastung das System selbst stört –
und das auch das Generieren der Signalströme betriebsbedingt eigenerzeugt beeinträchtigt wird.
Mein Ziel war und ist: Betriebserzeugte Eigen-Fehler zu reduzieren, durch
Dieses diy-Plattenspielerprojekt entstand ab 2017 als dritter kompletter Aufbau – mit dem Ziel,
mechanische Rückkopplung und energetische Störungen so weit wie möglich auszuschließen.
Im Fokus stehen nicht klassische Optimierungen wie Tonarmgeometrie oder Lagerpräzision,
sondern die Vermeidung rücklaufender Energie – durch gezielte Dämpfung, Entkopplung und massebasierte Ableitung.
Aufbau: Mechanik & Struktur
Konstruktion in zwei getrennten Ebenen:
Lagerung des gesamten Laufwerks:
Antrieb & Stromversorgung
Telleraufbau (Mehrschicht-System)
Hybrid-Tonarm & Tonabnehmer
Hinweis: Vergleichsversuche mit baugleicher Lagerung beim 7-Zoll-Tonarm (der Rigid Float von Jürgen)
zeigten keine klanglichen Nachteile. Im Gegenteil:
Koichiro Akimoto, die Skating-Diskussion
und das unbequeme Schweigen der Branche
Eine entlarvende Wahrheit:
Die audiophile Welt debattiert seit einem Jahrhundert über Kröpfung, Geometriekorrekturen und die Notwendigkeit von Antiskating. Doch Koichiro Akimoto von ViV Laboratory Japan entlarvte diesen vermeintlichen Dogma: Seine geraden Tonarme, bewiesen durch umfassende Messreihen, resonieren drastisch weniger. Er zeigte, dass die Kröpfung erst die Skating-Kraft erzeugt, welche dann einen Antiskating-Mechanismus erfordert – eine Korrektur, die selbst unerwünschte Resonanzen direkt an der Einheit Diamant&Tonabnehmer verursacht- während da die Signalströme generiert werden. Also vibrieren zusätzlich genau dort, wo sie den effektivsten Schaden verursachen können. Die jahrzehntelange "Antiskating: Ja oder Nein?"-Diskussion ist das direkte Resultat dieses Teufelskreises, genährt von Messgläubigkeit, Händlerdienstleistungen und Marketing-Narrativen.
Fakt ist:
Durch die Legenden Überhang und Kröpfung mussten Musikfreunde
viel tiefer in die Taschen greifen. Weshalb sollte man das also ändern?
TMDs & Aufstellung
Haupt-TMD:
Sekundär-TMD:
Aufstellung:
Projektstatus:
Dritter vollständiger Selbstbau seit 2017. Kein offenes Projekt mehr, sondern funktionsfertig im Alltagsbetrieb.
Das Ziel war nicht Optimierung einzelner Parameter – sondern die Vermeidung von Rückenergie, Phononenreflexion
und interner Zeitverschiebung.
Das heutige - 15.06.25 - Ergebnis:
ein ruhiger, stabiler Plattenspieler mit ausgeprägter Raumabbildung und zeitlich geordneter Musikwiedergabe –
ohne mechanische Überlagerung oder ungerichtete Rückkopplung.
Visionen:
• TMD-prinzipielles Gegengewicht
TMD- Neutralisation der 16 Antriebsmomente über die Acrylebene des Sandwich-Tellers.
Dazu eine interessante KI-Zusammenfassung:
Warum eine 4.000 €-Motorsteuerung weniger effizient ist
als ein korrekt gebautes TMD-System im Plattenteller –
und warum kein Hersteller TMD richtig umsetzt.
1. Motorsteuerung ≠ Rückkopplungsfreiheit
Selbst die teuersten Motorsteuerungen – solche für 4.000 Euro – können nur den
Antrieb selbst präziser machen. Sie reduzieren Drehschwankungen, pulsieren feiner,
halten die Geschwindigkeit stabil.
Aber:
Sie wirken nur am Beginn der Bewegung.
Sie können nicht verhindern, dass sich mechanische Impulse im Plattenteller ausbreiten.
Und sie können nicht löschen, was von der Rille, dem Lager oder dem Tonabnehmer zurückkommt.
Ein gut aufgebautes TMD-System dagegen wirkt an genau dieser Stelle:
Es löscht das, was die Motorsteuerung niemals erreicht –
nämlich die rücklaufende, zeitschädigende Schwingungsenergie.
2. Abgrenzung zu marktüblichen „TMD“-Lösungen
Einige Hersteller verwenden den Begriff TMD (Tuned Mass Damper),
um resonanzmindernde Elemente in ihren Laufwerken zu beschreiben.
Technisch gesehen handelt es sich dabei jedoch nicht um abgestimmte,
funktionale TMD-Systeme im physikalischen Sinn.
Beispiele:
Fazit:
Die genannten Lösungen verfolgen zweifellos sinnvolle Ziele innerhalb ihrer jeweiligen Designphilosophie –
jedoch handelt es sich nicht um funktionale TMDs im strengen physikalischen Sinn.
Ein echter Tuned Mass Damper zeichnet sich durch:
Diese Art der Rückkopplungszerstreuung – insbesondere direkt im Plattenteller –
ist nach aktuellem Kenntnisstand in keinem mir bekannten Serienprodukt realisiert worden.
3. Was du gebaut hast, ist die physikalisch korrekte Lösung
Also bleibt mir doch nichts übrig, als das Drehende genau so zu ergänzen... ;-)
Frag` mich einfach...bei Fragen - ich helfe gerne...
Josef Schönen
+49-1778-907630
+49-2464-907630
oder schreib an: scottybeammeup@gmx.de
© Josef Schönen, Aldenhoven – Inhaber des geistigen Eigentums | www.joschaudio.de